Preis der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa 2024
Bei der Festveranstaltung am 05.09.2024 auf der Burg Grabštejn wurden grenzüberschreitende Partnerschaften sowie eine Persönlichkeit für ihr außergewöhnliches persönliches Engagement in der Zusammenarbeit zwischen Sachsen, Tschechien und Polen ausgezeichnet.
Zum ersten Mal vergeben wurden Auszeichnungen für hervorragende Projekte und Initiativen sowie persönliche Verdienste für ein Zusammenwachsen der Region im Jahr 2008, damals im Rahmen einer Preisverleihung im tschechischen Česká Lípa.
Ziel des Preises ist es, aktive Bemühungen und das Engagement der Akteure öffentlich sichtbar zu machen und die Leistungen entsprechend zu würdigen. Die Preisträger erhielten einen handgefertigten Wassertropfen aus Glas, der symbolisch einen Bestandteil der Lausitzer Neisse und damit die Region darstellen soll. Sie wurden von den drei Präsidenten der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa übergeben.
Jede nationale Seite konnte einen Auszeichnungsvorschlag machen, sodass insgesamt drei Preise für eine beispielhafte grenzüberschreitende Zusammenarbeit vergeben wurden:
von polnischer Seite
MUSEUM FÜR KERAMIK IN BOLESŁAWIEC
RIESENGEBIRGSMUSEUM IN VRCHLABÍ
von deutscher Seite
FREUNDE UND FÖRDERER DER SORBISCHENGRUND-
UND OBERSCHULE E.V. BAUTZEN
LAUSITZER GEBIRGSVEREIN RADVANEC
von tschechischer Seite
Svazek obcí Sever
Stadtverwaltung Hohnstein
Für das Engagement in Aktivitäten, die der Euroregion zugutekommen, wurde eine Person ausgezeichnet:
Der ehemalige Bürgermeister von Hrádek nad Nisou, Josef Horinka, welcher im Mai dieses Jahres unerwartet verstarb, erhielt die Auszeichnung posthum für sein langjähriges Engagement in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit. Als unbeirrbarer Verfechter einer gemeinsamen europäischen Dreiländerregion war er u.a. im Städteverbund „Kleines Dreieck“ und für die Entwicklung seiner Heimat ausgesprochen aktiv und wichtig.
Die Auszeichnung nahm seine Frau für ihn entgegen.
Einen Teil der Veranstaltung bildete zudem die Auszeichnung „Junge Wissenschaftler“ des Akademischen Koordinierungszentrums in der Euroregion Neisse (ACC). Diesen erhielt die wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Dresden und Absolventin des IHI Zittau, Frau Lisa Junge.
Die Veranstaltung endete mit der Übergabe des Staffelstabes von der tschechischen an die polnische Seite, dem Ausrichter der Festveranstaltung im Jahr 2025.